Kraftrad Simson im Militärhistorischen Museum Dresden
Mit meinem Mann war ich in Dresden auch im Militärhistorischen Museum. Das Museum zeigt auf mehreren Etagen interessante Ausstellungen zur Militärgeschichte und zur Kulturgeschichte der Gewalt mit wechselnden Sonderausstellungen zu dem Thema. Ehemals beherbergte das Gebäude das Arsenal der sächsischen Armee und ist seit 100 Jahren jetzt ein Armeemuseum.
Im Hof stehen diverse Großgeräte der Bundeswehr, sogar ein alter Hubschrauber und ein Boot sind zu sehen. Allerdings dürfen die Fahrzeuge nicht berührt werden. Teilweise wären sie wohl auch noch fahrbereit.
Das Gebäude ist von außen auch recht spektakulär, denn an das historische Gebäude wurde von dem Stararchitekten Daniel Libeskind ein großer spitzer Dreiecksanbau angesetzt. Bestehend aus Stahl, Glas und einer durchscheinenden Fassade, die aus aneinander gefügten Stahlschienen besteht, auf denen Kriegsgerät z.B. auf provisorischen Brücken über Flüsse fahren kann. In diesem Keil kann man innen auf eine Aussichtsplattform gehen und in luftiger Höhe hinter den Stahlschienen nach unten und über die Stadt schauen und sich den Wind um die Nase wehen lassen. Leider kann man dadurch schlecht fotografieren, die Kamera findet keinen Fokus.
Im Museum war nicht so viel los, so hatte ich in der letzten Stunde Ruhe für eine ausführlichere Skizze. Mein Blick fiel auf dieses alte Motorrad, eine Simson. Die sprach mich an, ich hatte nämlich keine Lust, Waffen, Uniformen oder Ähnliches zu zeichnen. Leider gab es keinen Stuhl oder Bank in der Nähe, so mußte ich beim Zeichnen stehen und meine Kamera zwischen die Füße legen. Mein Mann hat sich weiter in der Ausstellung umgesehen und mich kurz vor Schließung wieder abgeholt.
Simson ist die Kurzbezeichnung eines ehemaligen Waffen- und Fahrzeugherstellers. Gegründet wurde das Unternehmen 1856 von den beiden jüdischen Brüdern Löb und Moses Simson in Thüringen. In großer Stückzahl wurden Zweiräder hergestellt und machte Simson in der ehemaligen DDR sehr bekannt. Mit knapp 6 Millionen hergestellten Kleinkrafträdern war Simson der größte Hersteller von motorisierten Zweirädern in Deutschland. (Quelle: Wikipedia)
Gezeichnet mit Bleistift und koloriert mit Aquarellfarben im Skizzenbuch von Stillman & Birn, 41 x 25 cm. Die farblich passenden Eintrittskarten habe ich zur Komplettierung der Seite daneben geklebt.