Sächische Schweiz - Die Basteibrücke
Gleich zweimal waren wir hier bei der Basteibrücke. Das erste Mal an einem Sonntag bei Traumwetter mit Sonnenschein und fast 20 ° C. Ein wunderschöner Herbsttag! Wie viele viele Andere auch hatten wie uns daher die Bastei als Ausflugsziel vorgenommen. Es war sehr beeindruckend, aber echt voll!
Bei jedem Aussichtspunkt gab es Gedränge und man mußte anstehen, bis man sich nach vorne schieben und seine Fotos machen konnte! An Skizzieren war da nicht zu denken!
Beim zweiten Mal mitten in der Woche war es deutlich leerer. Wir waren zuvor in der Nähe bei der Wilke-Aussicht gewesen und mein Mann hatte den Vorschlag gemacht, nochmal zur Basteibrücke zu fahren, war ja nicht weit. So konnte er in Ruhe seine Fotos machen und ich ich habe eine Zeichnung geschafft. Dazu habe ich mich in die alte Felsenburg Neurathen gestellt. Ein eingezäuntes Gebiet , für das man extra Eintritt bezahlen muß. Hier führen steile Stiegen und freie Stege in luftiger Höhe durch die Reste eines mittelalterlichen Adelssitzes. Ja, was tut man nicht alles für eine Skizze? Trotz mulmigen Gefühls - ich bin nicht so wirklich schwindelfrei - habe ich mir ein ruhiges Plätzchen gesucht, von dem ich die Basteibrücke gut im Blick hatte und habe gezeichnet.
Manch einer kam vorbei und hat mal kurz ins Skizzenbuch geluschert und ich hatte einige sehr nette Gespräche. Eine junge Frau wollte mir sogar ein Polaroid-Foto schenken, wie ich da so stand und zeichnete. Das war total nett, leider taugte ihre kleine Kamera nichts und das Polaroid war total unscharf und unterbelichtet. Aber die Geste zählt! Mit einer anderen Frau konnte ich über das Zeichnen fachsimpeln, das war auch klasse. So bleiben beim Sketchen oft neben der Skizze auch noch schöne Erinnerungen an die Situation, an Gespräche, das Wetter, Geräusche usw.!
Gezeichnet mit Fineliner in das Stillman&Birn-Skizzenbuch, 40 x 25 cm und koloriert mit Aquarell.