Sevilla - Der Giralda-Turm
Die Besichtigung der Kathedrale von Sevilla beginnt mit der Besteigung des Turmes La Giralda.
Der Kirchturm ist 96 Meter hoch und hat seinen Namen nach der großen Wetterfahnen-Figur erhalten. Diese Wetterfahne ist ganze 3,50 Meter hoch, sie hält in der einen Hand einen großen Schild und in der anderen einen Palmenzweig. Das spanische Wort für drehen lautet “girar”, daher der Name Giralda.
Der Giralda-Turm entstand ursprünglich im 12. Jahrhundert als Minarett der einstigen großen Moschee, die sich an dieser Stelle befand. Das obere Ende des Turmes wurde nach der christlichen Eroberung umgebaut und erhielt 1568 auch die Giralda-Figur an der Spitze.
Bis zur Glockenebene gelangt man über einigermaßen breite und bequeme Rampen über 35 (!) Stockwerke nach oben. Der erste Muezzin der Giralda war wohl schon etwas betagter, so soll er mit einem Pferd den Turm hinauf geritten sein.
Hier oben hat man einen sehr schönen Blick auf Sevilla und die Dächerkonstruktion der Kathedrale mit den gotischen Geländern und vielen Spitzen!
Allerdings war es recht voll und zum Fotografieren mußte man sich erst einen Platz in den Mauernischen erobern. Leider waren die Seiten nicht nur vergittert, sondern hatten auch eine Art Maschendraht, blöd fürs Fotografieren. Außerdem wurde die eine Seite des Turmes gerade renoviert und man konnte dort dann nicht hin.
Diese renovierte Seite des Turmes und die angrenzende Seite habe ich nach der Besichtigung dann skizziert. Von einer Bank im Orangenhof aus, durch den man die Kathedrale verläßt.
Die Skizze ist 20 x 25 cm groß und mit Füller und brauner Tusche ins Skizzenbuch von Stillman&Birn gezeichnet. Später dann mit Aquarell koloriert.